Nur noch 46%

Im Jahr 2022 gehörten 25% der deutschen Bevölkerung der römisch-katholischen Kirche an. 23% zählten zur evangelisch-lutherischen Kirche. Sonstige waren schlappe 9% (Buddhisten, Ortodoxe, Freikirchler …). Dagegen wuchs die Anzahl der Konfessionslosen auf 43%. 1950 war der Bevölkerungsanteil der Konfessionslosen bloße 2% gewesen. Die Hoffnung der Freikirchler, dass unzufriedene Kirchenchristen zu ihnen wandern hat sich statistisch nicht ernsthaft erfüllt. Das Modell der organisierten Religion scheint für viele in Deutschland einfach kein Lebensmodell mehr zu sein. Die Großkirchen „verdunsten“ und wir „verdunsten“ mit.

Auf’s falsche Pferd gesetzt

Als Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland haben wir möglicherweise auf das falsche Pferd gesetzt. Wir wollten möglichst ebenfalls eine anerkannte Kirche sein. Die Frage der biblischen Wahrheit beschäftigt uns. Doch diese Frage stellen immer weniger Menschen. Sie wollen emotional berührt werden und suchen Leitmodelle. Wir als Adventisten definieren uns über Lehrsätze und sind stark mit unserer eigenen Organisation beschäftigt. Insgesamt sind wir stark verkopft. Wir geraten mit den anderen immer mehr in die Bedeutungslosigkeit.

Religiöse Zeitenwende in Deutschland

Wenn aber die Mehrheit der Deutschen der organisierten Religion misstraut, sich nicht festlegen will und Kirche allenfalls zum Eventmanager, Sozialunternehmen und religiösen Dienstleister taugt, dann ist es Zeit sich zu fragen, ob wir eine komplette Neuorientierung brauchen? Gilt es womöglich einen immer stärker werdenden spirituellen Hunger zu stillen?

  • Der biblische Sabbat als Modell der Work-Life-Spirit-Ballance und Möglichkeit der kontemplativen Ruhe.
  • Gebet als Weg zur inneren Ruhe, Begegnung mit Gott und spirituellen Erfahrung.
  • Jesus der, der echten tiefen inneren Frieden schenken kann und in dessen Begegnung die tiefe Sehnsucht nach tiefer Liebe gestillt wird.
  • Gottesdienst als Erlebnis der Gegenwart Gottes und Ort der inneren Heilung.

Es wird spannend! Schaffen wir die „Zeitenwende“?

Hier schon mal etwas ganz praktisches …