Die Glaubenseinstellung und die christlichen Werte haben selbstverständlich Auswirkungen auf unserer Lebensstil. Glaube verändert den Alltag und die Lebensgewohnheiten. Wie sieht ein positiver Lebensstil aus, der Christus ehrt?

Die wichtigsten Bibelstellen zum Thema

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Wie fallen Christen in der Gesellschaft auf?

Einfach anders …
  • Joh 17,15.16 | In der Welt, aber nicht von der Welt
  • Röm 12,1.2; 1.Joh 2,15 | Andere Werte als diese Welt
  • Micha 6,8 | Was Gott fordert
  • Römer 10,9-21 | Christliche Tugenden, wie Gastfreundschaft und Bescheidenheit
  • Gal 5,22.23 | Anderes Verhalten
Prioritäten – Was ist wirklich wichtig?

Was setze ich an die erste Stelle in meinem Leben?

  • Mt 22,35-40 | Das größte Gebot
  • Mt 6,19-34 | „Leben“ statt „Besitzen“, „Sein“ statt „Haben“. Wert hat, was ewig dauert: Das Reich Gottes.
  • Mt 16,24-26; 1.Kor 3,11-15; 2.Petr 3,11-13 | Wirklichen Wert hat nur das, was unseren Tod überdauert.

Das was wirklich im Leben zählt können wir mit Geld nicht kaufen. Echte Freundschaften, echte Liebe, ganzheitliche Gesundheit, ewiges Leben, innerer Frieden oder einen guten Charakter.

Wie gestalte ich mein Leben? Womit beschäftige ich mich?

  • Prediger 9,7-10 | Das Leben genießen
  • 2Kor 5,10 | Verantwortlich leben
  • Phil 4,8 | Sich mit Positivem und Gutem beschäftigen

Worauf konzentriere ich meine Hauptenergie?
Was bestimmt mein Denken?

Ganzheitliche Gesundheit – Gott will Deine Gesundheit auf allen Ebenen
  • 3. Joh 1.2 | Gesundheit in allen Dingen
  • 1.Thes 5,23 | Geist, Seele, Leib
  • 2.Mose 15,26 | Gott ist unser Arzt

Unser Körper ist ein Geschenk des Schöpfers und ein Tempel des heiligen Geistes (1.Kor 6,19.20). Durch den richtigen Umgang mit unserem Körper ehren wir Gott. Eine gesunde verantwortliche Lebensweise ist Anbetung Gottes ohne Worte.

In der griechischen Philosophie (Platon) sah man den Menschen zweigeteilt in Leib und Seele. Der Körper war nur Gefängnis. Der Tod wurde zum Befreier der Seele. In der Kirchengeschichte führte dies zur Leibfeindlichkeit. Die Genüsse des Lebens wurden als sündig abqualifiziert. Die Bibel sieht den Menschen als leib-seelische Einheit.

Gesundheit betrifft alle Lebensdimensionen des Menschen und  ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheit

Präambel der Verfassung der Weltgesundheitsorganisation WHO von 1948

Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen. Das Erreichen des höchstmöglichen Gesundheitsniveaus ist eines der Grundrechte jedes Menschen, ohne Unterschied der ethnischen Zugehörigkeit [original: „race“], der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung.

https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheit/

Praktische Gesundheittipps in der Bibel
  • Spr 5,16 | Mäßigkeit: Iss nur soviel du wirklich brauchst, sonst …
  • 1.Tim 5,23 | Nicht nur Wasser: Trinkwasser in alter Zeit war qualitativ und hygienisch nicht mit unserem Wasser zu vergleichen.
  • 1.Tim 4,1-4.8 | Keine Askese: Falsche Enthaltsamkeit steht dem Willen Gottes entgegen. Dankbarkeit.
  • Pred 9,7-10 | Genieße das Leben: Salomo rät das Leben in vollen Zügen zu genießen.
  • Spr 23,31 | Alkohol: Hier wird ganz klar vor dem Alkoholkonsum gewarnt.
  • 2.Mose 20,8-11; Jes 58,13-14 | Sabbat – Ruhetag: Gott weiß auch um die Notwendigkeit der Ruhe. Zählt man noch die biblischen Feiertage zusammen, so hatte der Israelit im Alten Testament ebenfalls genügend „Urlaub“.
  • 3.Mose 17,14; Apg 15,20 | Kein Blut u. Ersticktes)
  • 3. Mose 11 | Fleisch: Gott reglementiert ganz genau, welches Fleisch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist und welches nicht.
  • 5.Mose 23,13-15; 3.Mose 15,19-24 | Hygienevorschriften: Das Gottesvolk war im Alten Testament aufgefordert, auf die Lagerhygiene zu achten. Dies war auch ein Ausdruck von Heiligkeit (3.Mose 11,44).

Hätten die Menschen des Mittelalters in den Städten die Prinzipen der Lagerhygiene aus 5.Mose 23,13-15 beachtet, hätten womöglich große Seuchen, wie z.B. die Pest vermieden werden können.

Die acht natürlichen Ärzte

nach Ellen G. White

 

W – Wasser

Reines Wasser ist allgemein immer noch das beste Getränk. Viele einfache Wasseranwendungen können Heilung, ohne gefährliche Nebenwirkungen, fördern.

E – Ernährung

Wir essen zu viel, zu fett, zu süß, zu salzig. Wenn ein großer Teil unserer Nahrung aus unverfeinerten Pflanzen bestehen würde, wie vom Schöpfer ursprünglich geplant, könnten eine Reihe unserer Zivilisationskrankheiten vermieden werden. Ellen G. White empfiehlt vegetarische Ernährung.

R – Ruhe

Regelmäßige Pausen erhöhen die Produktivität. Ein wöchentlicher Ruhetag wurde schon bei der Schöpfung verordnet. Aber Ruhe ist wesentlich umfangreicher als Pausen, wöchentliche Ruhetage oder Urlaub. Es geht auch um Entspannung und seelisches Gleichgewicht. Die innere Ruhe ist ein Geschenk.

T – Trimmen

Bewegung ist ein Prinzip des Lebens. Was nicht beansprucht wird, verkümmert. Ideal ist eine Arbeit, die den Körper in ausgewogener Weise fordert und auch noch das Gefühl der sinnvollen Beschäftigung bringt. In unserer mechanisierten Welt ist regelmäßige, ausgewogene Bewegung ein Muss.

V – Vertrauen

Vertrauen in göttliche Kraft. Religiöse Menschen gesunden schneller, sagen uns die medizinischen Wissenschaftler. Deshalb ist das Vertrauen auf Gott auch wichtig, um gesund zu bleiben.

O – ohne Drogen

Mäßigkeit auch bei guten Dingen. Stoffe und Verhaltensweisen, die Abhängigkeiten im negativen Sinne nach sich ziehen sind zu meiden. Ellen White warnt deutlich vor dem Konsum von Alkohol, schwarzem Tee und Kaffee. Aber auch an und für sich gute Dinge können im Exzess die Gesundheit beeinträchtigen.

L – Licht

Sonnenlicht hat einen gesundheitsfördernden Einfluss, der nur schwer, wenn überhaupt, durch künstliches Licht zu erreichen ist. Hier geht es wahrscheinlich um viel mehr als nur das gesamte Spektrum im Licht.

L – Luft

Ohne Luft können wir nur sehr kurze Zeit leben. Unzureichende Sauerstoffversorgung unserer Gewebe ist beteiligt an den meisten Zivilisationskrankheiten. Deshalb brauchen wir nicht nur reine, frische Luft. Wir müssen durch Bewegung, Ernährung, Entspannung und richtiges Atmen auch sicherstellen, dass der Sauerstoff durchs Blut zum Gewebe gelangt.

Ellen G. White (19. Jhd.):

„Gerade das mäßige Trinken ist die Schule, in welche die Menschen ihre Erziehung für die Laufbahn eines Trunkenboldes erhalten. So allmählich führt Satan sie von dem starken Hort der Mäßigkeit weg; so trügerisch beeinflussen Wein und Most den Geschmack, daß man den Weg zur Trunksucht ganz ahnungslos betritt. Der Geschmack für starke Getränke wird groß gezogen; das Nervensystem wird zerrüttet; Satan hält das Gemüt in fieberischer Unruhe, und das Opfer, das sich vollkommen sicher deucht, geht immer weiter, bis jede Schranke niedergebrochen und jeder Grundsatz geopfert ist. Die stärksten Entschlüsse werden untergraben und selbst die Hoffnung auf ein ewiges Leben ist zu schwach, um die wachgerufene Leidenschaft unter die Macht des Verstandes zu bringen. Manche sind nie wirklich betrunken, aber sie sind beständig unter dem Einfluß von geistigen Getränken. Sie sind fieberisch, wankelmütig, nicht wirklich von Sinnen, aber dennoch außer dem Gleichgewicht; denn ihre edleren Gesinnungen sind verderbt.“

(Christliche Mäßigkeit 40.3)

Durch einen gesunden positiven Lebensstil ehren wir unseren Schöpfer und Erlöser Jesus Christus.

Welchen Einfluss haben unser Werte
auf unseren „Lifestyle“?

Lebensstil – Inneres und Äußeres

Unsere inneren Werteinstellungen drücken sich auch nach außen aus. In extremer Form signalisiert z.B. ein Punk durch entsprechendes Outfit seine Protesthaltung gegen eine bürgerliche Gesellschaft.
Auch der Christ bringt durch Kleidung und Schmuck seine Werte zum Ausdruck.

Äußerliches und Innerliches – Z.B. die Sache mit dem Schmuck

  • 1.Petr 3,3-6; 1.Tim 2,9.10

Die Apostel Petrus und Paulus haben nichts gegen schöne Kleidung, doch sie weisen darauf hin, dass sich die innere christliche Lebenshaltung nach außen in Schlichtheit und Demut ausdrückt.

Diese prinzipiellen Aussagen gelten natürlich auch für Männer.

  • Jes 3,16ff

Für Jesaja drückte sich der egoistische Stolz der Frauen seiner Zeit in ihrem Schmuck und ihrer Kleidung aus.

Durch unsere Kleidung und unseren Lebensstil bringen wir unsere innere Lebenshaltung zum Ausdruck. Innere Werte sind wichtiger als Äußere. Christen leben mitten in dieser Welt und doch haben sie andere Werte. Christen pietistischer bzw. puritanischer Prägung brachten ihre Abkehr von weltlichen Vergnügungen und Werten z.B. auch durch den Verzicht auf äußeren Schmuck zum Ausdruck. Das Geld sollte lieber in die Rettung von Menschen investiert werden.

Die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten ist Mitte des 19. Jhds. entstanden. Auch hier findet sich die Tradition, gemäß der Texte aus 1.Petr 3,3ff und 1.Tim 2,9ff auf Schmuck zu verzichten.

Was war neu für mich?
Was war bekannt?
Was will ich verändern?

Vertiefung des Themas:

… Wirst du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze,
so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe;
denn ich bin der Herr, dein Arzt.

2. Mose 15,26

Fleisch – Reine und unreine Tiere

Wenn Gott sich als der „Arzt“ für sein Volk vorstellt und es vor den Krankheiten der Ägypter schützen will, dann verwundert es nicht, dass sogar der Fleischkonsum im mosaischen Gesetz geregelt war.

  • 3.Mose 11 | Welches Fleisch durften die Israeliten essen?

Reine Landtiere:

Gespaltene Klauen und wiederkäuen

Reine Meerestiere:

Flossen und Schuppen

Reine Vögel:

Alle bis auf bestimmte Ausnahmen

Reine Kleintiere (Insekten):

Bestimmte Heuschrecken

Rein, und damit zum Verzehr geeignet sind z.B. Rind, Wild, Huhn, Forelle, Karpfen, usw.

Abgelehnt werden z.B. Mäuse, Ratten, Schweine, Spinnen, Krabben, Muscheln, Hasen, Schnecken, Frösche, usw.

Das Aas aller Tiere ist unrein.

Diese Reinheitsgebote hatten neben dem gesundheitlichen Aspekt die Aufgabe, dem Israeliten den Unterschied zwischen heilig und unheilig bewusst zu machen. Wie Gott, so sollte auch sein Volk heilig sein (3.Mose 11,45).

Unreine Tiere durften auch nicht geopfert werden. Dies diente zur Abgrenzung zu heidnischen Kulten. Das Essen von unreinen Tieren wurde als Zeichen des Abfalls gewertet (Jes 65,3.4; 66,17). So hatten die Reinheitsgesetze neben dem gesundheitlichen Aspekt auch einen pädagogischen und einen kultisch-religiösen Aspekt.

Vegetarisch leben?
  • 1.Mose 1,29

Die Nahrung der ersten Menschen bestand aus Samentragenden Pflanzen und Baumfrüchten (samentragend).

  • 1.Mose 3,18

Nach dem Sündefall kam „Kraut des Feldes“ dazu.

  • 1.Mose 9,1-4

Nach der Sintflut erlaubt Gott das Essen von Fleisch.

Es gibt kein biblisches Gebot zum Vegetarismus. Jesus selbst aß Fleisch und Fisch. Es gibt aber sehr gute Gründe in unserer modernen Welt der Massentierhaltung zur „paradiesischen Kost“ zurück zu kehren.

Gelten die Gesundheitsgesetze des Alten Testament heute noch?

Seit Christi Tod sind folgende Gesetze für uns als Nichtjuden unbedeutend:

  • Gesetze, die auf Jesu Tod und Erlösung hinwiesen (Opfer, Gottesdienst, Priester).
  • Gesetze, die rein nationalen Charakter tragen (Strafgesetz).

Es gelten noch folgende Gesetze und sind für alle Menschen verbindlich:

  • Gesetze, die vor dem Bund am Sinai bekannt waren (z.B. Ehe, Sabbat, nicht Töten, usw.).
  • Gesetze, die nicht ihre Aufgabe in Christus erfüllt haben.

Die Unterscheidung zwischen reinen und unreinen Tieren war schon seit Urzeiten, bevor es Juden gab, bekannt. Es wird im Sintflutbericht von reinen und unreinen Tieren berichtet (1.Mose 7,1-3).

Die Gebote über reine und unreine Tiere heben sich von den anderen, zeitlich begrenzten, kultischen Gesetzen dadurch ab, dass die Unreinheit bestimmter Tiere nicht erworben, sondern ihnen eigen ist. Diese Unreinheit kann auch durch kein kultisches Mittel beseitigt werden. Ebenso macht auch die Berührung nicht kultisch unrein, wie dies z.B. bei Berührung von Aas der Fall ist. Diese Gebote sind also nicht dem kultischen Gesetz um das Heiligtum zuzuordnen.

Es macht wenig Sinn, anzunehmen, dass göttliche Gesundheitsempfehlungen von Jesus Christus oder den Aposteln aufgehoben worden seien, denn zu ihrer Zeit hatten sich die hygienischen Bedingungen wohl kaum gebessert. Wieso sollte aufgehoben werden, was für Gottes Volk von so großem Segen war?

Die innerbiblische Kritik an den jüdischen Reinheitsvorschriften bezieht sich auf menschliche Ergänzungsgesetze, den kultischen Aspekt, das Problem des Essens von den Götzen geopferten Fleisches und die Übertragung auf die Heiden (Mk 7,1-3.8.14-23; Röm 14,14, Apg 10,9-16.28).

Dieser kultisch-religiöse Aspekt hat damit für uns heute keine Bedeutung mehr, wohl aber der gesundheitliche.

Wir sind gut beraten, wenn wir uns an die göttlichen „Gebrauchsanweisungen” für unseren Körper halten.

„Bekannte Ärzte plädieren für eine drastische Einschränkung des Schweinefleischkonsums oder sogar für eine völlig schweinefleischfreie Ernährung (Prof. Dr. med. H. Mommsen, Dr. med. H.-H. Reckeweg).” (Dr. med. Ernst Schneider, Nutze die Heilkraft unserer Nahrung, Band I, Saatkorn-Verlag, Hamburg, 19853, S. 557.)

Prof. Mommsen verweist auf den hohen Histamingehalt und die erhöhte Krankheitsanfälligkeit für Rheuma, Bandscheibenschäden und vorzeitige Abnutzungserscheinungen der Gelenkknorpel. Ferner bleiben moslemische Länder, in denen kein Schweinefleisch verzehrt wird, weitgehend von den weltweiten Grippeepidemien verschont.

„Man sollte das Schwein daher als Nahrungsquelle ausschalten, zumal Schweinefleisch für diätetische Zwecke völlig abzulehnen ist.” (Ebd. S. 559.)

Kein irdisches Heiligtum – keine kultische Unreinheit
  • Mk 7,15; Röm 14,14

Die „Dinge“ machen uns nicht böse (unrein), sondern unsere Motive.

  • Kol 2,16

Hier geht es um Speis- bzw.Trankopfer und kultische Festtage (vgl. Hes 45,17; 1.Chr 23,31). Dies sieht Paulus als einen Hinweis („Schatten“) auf Christus hin. Alle alttestamentlichen Verordnungen, die mit dem Kultus am Heiligtum zu tun haben, sind für den neutestamentlichen Christen, der sein Heiligtum im Himmel hat (Hebr 8,1.2), ohne jetzige Bedeutung.

Wiewohl die kultische Seite keine Bedeutung mehr hat, ist der gesundheitliche Aspekt nicht außer Acht zu lassen. Es gilt die Grundprinzipien herauszuarbeiten und zu leben. Wer diese Grundprinzipien verachtet, verachtet den Schöpfer!

Und was ist damit?

  • 3.Mose 19,19 (Zweierlei Faden?)
  • 3.Mose 3,17.25 (Kein Fett?)

Glaubensüberzeugungen der STA:

Die Glaubensüberzeugungen der Siebenten-Tags-Adventisten

11 Wachsen in Christus

Durch seinen Tod am Kreuz triumphierte Jesus über die Macht des Bösen. Er, der während seines irdischen Dienstes die dämonischen Geister unterwarf, hat ihre Macht gebrochen und ihren endgültigen Untergang besiegelt. Jesu Sieg verleiht auch uns den Sieg über die bösen Mächte, die uns immer noch beherrschen wollen. Jetzt können wir mit Jesus in Frieden, Freude und der Zusicherung seiner Liebe leben. Der Heilige Geist wohnt in uns und gibt uns Kraft. In beständiger Beziehung zu Jesus als unserem Retter und Herrn sind wir befreit von der Last vergangener Taten, den dunklen Seiten unseres früheren Lebens, der Angst vor bösen Mächten, von Unwissenheit und Sinnlosigkeit. In dieser neuen Freiheit mit Jesus sind wir berufen, zu wachsen und ihm ähnlicher zu werden. Dies geschieht in der Gemeinschaft mit Gott im Gebet und seinem Wort, in der täglichen Andacht, im Nachdenken über seine göttliche Führung, im Singen von Lobliedern, in der Versammlung im Gottesdienst und der Mitwirkung am Missionsauftrag der Gemeinde. Während wir unseren Mitmenschen in Liebe dienen und die Erlösung durch Christus bezeugen, verwandelt seine beständige Gegenwart im Geist jeden Augenblick und jede Aufgabe in eine bereichernde Erfahrung mit Gott.

Ps 1,1-2; 23,4; 77,12.13; Kol 1,13-14; 2,6.14-15; Lk 10,17-20; Eph 5,19.20; 6,12-18; 1 Thess 5,23; 2 Pt 2,9; 3,18; 2 Ko 3,17.18; Phil 3,7-14; 1 Thess 5,16-18; Mt 20,25-28; Jo 20,21; Gal 5,22-25; Rö 8,38.39; 1 Jo 4,4; Hbr 10,25.

22 Christlicher Lebensstil

Wir sind berufen, ein gottesfürchtiges Volk zu sein, das in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des Wortes Gottes denkt, fühlt und handelt. Damit der Heilige Geist in uns einen Christus ähnlichen Charakter ausprägen kann, beschäftigen wir uns bewusst mit dem, was in uns Reinheit, Gesundheit und Freude fördert. Freizeitgestaltung und Unterhaltung sollen dem hohen Anspruch von Geschmack und Schönheit entsprechen, wie sie christlichem Glauben angemessen sind. Während wir durchaus kulturelle Unterschiede berücksichtigen, sind wir darauf bedacht, uns schlicht, anständig und geschmackvoll zu kleiden; denn wahre Schönheit besteht nicht in Äußerlichkeiten, sondern in dem unvergänglichen Schmuck der Freundlichkeit und Herzensgüte. Das schließt auch ein, dass wir für unseren Leib, der ein Tempel des Heiligen Geistes ist, in vernünftiger Weise Sorge tragen. Neben ausreichender körperlicher Bewegung und Ruhe wollen wir uns so gesund wie möglich ernähren und uns der Speisen enthalten, die in der Heiligen Schrift als unrein bezeichnet werden. Wir enthalten uns auch alkoholischer Getränke, des Tabaks, jeglicher Drogen und lehnen den Missbrauch von Medikamenten ab, weil sie schädlich sind. Stattdessen befassen wir uns mit dem, was unsere Gedanken und unseren Körper unter den Einfluss Christi stellt. Er wünscht uns Freude, Gesundheit und Wohlergehen.

Rö 12,1.2; 1 Jo 2,6; Eph 5,120; Phil 4,8; 2 Ko 10,5; 6,16–7,1; 1 Pt 3,14; 1 Ko 6,19.20; 10,31; 3 Mo 11; 3 Jo 2.

23 Ehe und Familie

Die Ehe, von Gott im Garten Eden eingesetzt und von Jesus Christus bestätigt, soll eine lebenslange Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau in einer von Liebe erfüllten Gemeinschaft sein. Für den Christen gilt das Eheversprechen sowohl Gott als auch dem Ehepartner gegenüber. Eine Ehe sollte nur zwischen Partnern gemeinsamen Glaubens geschlossen werden. Gegenseitige Liebe, Wertschätzung, Achtung und Verantwortung sind die Grundlage der Ehe. Sie soll die Liebe, Heiligkeit, Innigkeit und Beständigkeit der Beziehung zwischen Christus und seiner Gemeinde widerspiegeln. Jesus hat gelehrt, dass Ehebruch begeht, wer sich von seinem Ehepartner scheiden lässt es sei denn wegen Unzucht und einen anderen heiratet. Selbst wenn manche ehelichen und familiären Verhältnisse nicht ideal sind, können dennoch Ehepartner, die in Christus zueinander halten, durch die Führung des Heiligen Geistes und den Beistand der Gemeinde ihre Liebe erneuern und miteinander verbunden bleiben. Gott segnet die Familie und möchte, dass die Familienangehörigen auf dem Weg zur völligen Reife einander beistehen. Eltern sollen ihre Kinder so erziehen, dass sie den Herrn lieben lernen und ihm gehorchen. Durch Wort und Vorbild sollen Eltern ihre Kinder zu der Erkenntnis führen, dass Christus ein liebevoller Erzieher ist, voll Güte und Fürsorge, der sie zu Gliedern seines Leibes, der Familie Gottes, machen möchte. Den Zusammenhalt der Familie zu stärken ist ein besonderes Anliegen der Verkündigung des Evangeliums in der Endzeit.

1 Mo 2,1825; Mt 19,3-9; Jo 2,111; 2 Ko 6,14; Eph 5,2133; Mt 5,31.32; Mk 10,11.12; Lk 16,18; 1 Ko 7,10,11; 2 Mo 20,12; Eph 6,14; 5 Mo 6,59; Spr 22,6; Mal 3,23.24. Jer 1,1-7

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