Quellenangabe Fotos-Grafiken der Website:
Steve Kamatis
Matthias Grießhammer
Jeremy Park, www.freebibleimages.com

Das begehbare Modell

Kurzvideo, Länge 3’20“ Minuten

Auf dem Kirchentag im Einsatz
Zum Auftakt des Evangelischen Kirchentags 2023 in Nürnberg stellten sich die Adventgemeinden Nürnberg-Erlangen am „Abend der Begegnung“ (MI 7.6.2023) mit einem ungewöhnlichen Projekt vor: Die Stiftshütte als begehbares Modell.

Die Zielsetzung der Organisatoren war es, dass sich die Adventgemeinden positiv und beeindruckend mit einem Thema präsentieren, das uns als Adventisten besonders beschäftigt. Damit bot sich das Thema „Heiligtum“ geradezu an.
Den Besuchern wurde anschaulich und erlebbar nahe gebracht, wie die vielfältige Symbolik der Stiftshütte auf Jesus Christus und Gottes Erlösungsplan hindeutet.

Am Abend der Begegnung waren in Nürnbergs Innenstadt geschätzte 120.000 Menschen unterwegs.

Die Heiligtumslehre lebendig werden lassen

Das Zeltheiligtum selbst wurde verkleinert auf etwa die Hälfte. Das Inventar jedoch repräsentierte Originalgröße, sollte aber eher abstrakt gehalten sein und eben den Fokus auf die Funktion lenken. Der Vorhof wurde nur angedeutet. Der Brandopferaltar ebenfalls verkleinert aber in Aktion und rauchend.

Das Zelt musste mobil und einfach sein. Schnell aufbaubar und in der Fußgängerzone funktionieren. Daher wählten wir eine Holzkonstruktion aus Balken. Die Wände wurden durch eingespannte Stoffe angedeutet. Die Zeltdecke wurde in den typischen Farben des Heiligtums genäht, aber nur als einzelne Decke. Das Inventar wurde leicht konstruiert und vor allem zerlegbar.
Bei unserer Aktion erhielten die Teilnehmer der Führung anschließend ein frisch aufgebackenes Fladenbrot oder „Manna“ (Popcorn) durch die Pfadfinder. Ferner wurde ein Faltblatt mit Erklärungen zum Heiligtum überreicht. Außerdem schlüpfte ein Pastorkollege in das Kostüm des Hohenpriesters und war damit ein beliebtes Selfiemotiv.

Die Wirkung …

Manches kann man messen, anderes nicht. Sicherlich blieb bei den Verantwortlichen der Planung des Kirchentags in Erinnerung, dass die Adventisten hier etwas ganz besonderes beigetragen haben. Wir traten nicht als „Weltuntergangsprediger“ oder „Querdenker“ auf, sondern als enstzunehmende Christen, die einen wertvollen Beitrag leisten können. Menschen hören erst dann wirklich zu, wenn sie Vertrauen gewonnen haben. Die Aktion hat dazu beigetragen.

In der Zeit zwischen 18:30 Uhr und 22:00 Uhr, also der offiziellen Zeit des „Abends der Begegnung“, wurden wahrscheinlich mehr als 300 Personen durch das Heiligtum geführt.

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Das Heiligtum und seine Symbolik erklärt …

Das eigentlich spannende ist natürlich, was bedeuten nun alle diese Symbole und Gegenstände. Wie blicken wir als Christen mit neutestamentlicher Brille auf das Zeltheiligtum des Alten Testaments?

Fragen zum Projekt

Gibt es eine Anleitung für die Führungen? Können das auch Laien?

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Es gibt eine einfache Anleitung für Personen, die durch das Heiligtum führen. Je nach zeitlichem Rahmen kann der Text gekürzt oder ausgeschmückt werden.

Kann das Modell der Stiftshütte ausgeliehen werden?

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Das Material kann kostenlos ausgeliehen werden. Für den Transport muss selbst aufgekommen werden.

Aktuell gibt es aber noch keine Aufbauanleitung. Außerdem ist der Siebenarmige Leuchter eine private Leihgabe gewesen. Auch die Feuerschale für den Brandopferaltar müsste selbst organisiert werden.

Das Inventar wurde leicht konstruiert und vor allem zerlegbar, sodass Rauchopferaltar, Schaubrottisch und Bundeslade in den Kofferraum meines Renault Clio mit umgelegten Sitzen passten. Ebenso fänden auch die Seitenwände des Brandopferaltars, das Waschbecken und der Siebenarmige Leuchter noch Platz. Die Teile sind maximal 1,25 lang und 1m breit. Die Feuerschale sollte separat transportiert werden. Die 18 gehobelten Holzbalken (10 x 10cm) haben eine Länge von maximal 2,50m und passen in einen VW-Bus oder entsprechenden Anhänger. 8 Balken mit 2,50m und 10 Balken mit 2,40m. Die langen Balken im VW-Bus ggf. schräg legen.

Ist der Aufbau schwierig? Zum Aufbau sind 3-4 Helfer:innen nötig, eine Stehleiter, ein Taschenmesser zum Abschneiden von Schnüren und ein Gummihammer.
Für das Holzgerüst braucht man etwa 45min. Insgesamt sollte man von 2 Stunden Aufbauzeit ausgehen. Es werden keine besonderen Werkzeuge oder besondere Fachkenntnisse benötigt. Das Einladen in einen Hänger oder Transporter dauert bei 4 Helfern etwa 30min.

Ist das Zelt regenfest? Nein, diese Erfahrung haben wir inzwischen. Es tropft einfach durch. dadurch bildet sich aber auch kein Wasserstau auf dem Dach. Deckt man die Einrichtungsgegenstände mit Folie ab, entsteht kein weiterer Schaden.
Wer das Zelt wasserdicht machen will, könnte unter das Zeltdach große große Kunststoffplanen legen. Dann würden sich aber Wassersäcke bilden. Mit den beigefügten Latten müsste man eine Art „First“ schaffen. Wie das wohl Mose gelöst hat? Wir lesen nichts von einem spitzen Dach. Waren die Zeltdecken in Summe so stabil, dass es eine Art festes Dach war? Das müsste man mal ausprobieren …

Wie sieht es mit Wind aus? Nun, die Deckplane ist tatsächlich windempfindlich. In der Fußgängerzone haben wir sie mit Wassersäcken fixiert (mitgeliefert). Falls das Heiligtum auf einer Wiese aufgebaut wird, kann man natürlich Zeltheringe benutzen. Ösen sind vorgesehen.

Mit wem kann ich Kontakt aufnehmen?

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Kontakt direkt bei Matthias Grießhammer:

m.griesshammer@adventisten.de