Der Begriff „Sünde“ triggert uns ganz schnell. Das klingt so moralisierend – eingeredete Schuldgefühle, Scham. Und dennoch ist da z.B. der Bruch von Vertrauen oder dass ich jemanden Schaden zugefügt habe. Ich handele aus egoistischen Motiven gegen gute Werte. Ich versäume Gutes zu tun. Ich schäme mich für bestimmtes Verhalten.
Es gibt echtes Unrecht, das geschieht und auch mir widerfahren ist. Ist es nicht eine reife Grundhaltung genau dafür Verantwortung zu übernehmen.
Die wichtigsten Bibelstellen zum Thema
- 1.Mose 3 | Der „Sündenfall“
- Römer 1,18-24; Römer 2,1-16; Römer 3,9-23 | Keiner kann vor Gott bestehen
- 1.Joh 1,8-10; 2,1-2 | Keiner ist ohne Sünde. Wir haben einen Versöhner
- Röm 3,23-28 | „Umsonst“, also ohne eigenen Verdienst
- Joh 16,26-27 | Gott ist für uns, der himmlische Vater liebt Dich
- Joh 3,16 | Damit wir das ewige Leben haben
- Röm 6,23 | Sünde kostet Leben, Gott gibt das ewige Leben
- Röm 8,31-39 | Gott macht Dich gerecht. Niemand kann Dich mehr beschuldigen
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Wie alles begann …
Auch wenn im biblischen Bericht des sog. „Sündenfalls” gar nicht das Wort „Sünde” auftaucht, wird dort sehr anschaulich beschrieben, was Sünde ist und was sie bewirkt. Paulus benennt in Röm 5,14.15, was damals geschah klar mit dem Begriff „Sünde“.
- Gott gab dem ersten Menschenpaar eine klare Anweisung (Gebot) und definierte die Folge.
- Eva begab sich in die Nähe des Baumes. Satan begegnete ihr in einer ungewöhnlichen Gestalt, nämlich der der Schlange (vgl. Offb 12,9; Joh 8,44)
- Die Schlange säte als erstes Misstrauen und brachte Eva in eine Verteidigungsposition (V. 1): „Sollte Gott gesagt haben…”
- Die Schlange log (V. 4): „Ihr werdet keineswegs des Todes Sterben.”
- Als drittes vertieft sie das Misstrauen gegen Gott (V. 5) indem sie ihm unterstellt, er wolle den Menschen etwas vorenthalten. Sie steigert die Neugierde und verspricht Bewusstseinserweiterung (V. 5):
- Eva und anschließend Adam treffen eine bewusste Entscheidung. Sie vertrauen der Schlange mehr als Gott. Damit gehören sie zur Aggression Satans gegen Gott.
Sünde begegnet uns hier zum einen als Tat (Verstoß gegen das Gebot Gottes), doch tiefer betrachtet als Misstrauen gegen Gott und Vertrauen in die Schlange. Es geht um die Rebellion gegen Gott – Sünde als Zustand.
Genesis 2,16–17 (LU)
16 Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.
Was ist eigentlich „Sünde“?
Hebräisch [Altes Testament]:
- „chatha” > den Weg verfehlen, abseits gehen; Spr. 8,36
- „awon” > das Gekrümmte, die Schuld; Gen 4,13
- „pescha” > Auflehnung; Hos 8,1
Griechisch [Neues Testament]:
- „adikia” > Unrechtstat, normwidriges Verhalten; Röm 1,29
- „parakoé” > Ungehorsam; Röm 5,19
- „harmatia” > Verfehlung, Vergehen; 1.Kor 6,18
Das Wort „harmatia” wurde von den antiken Bogenschützen gebraucht, wenn sie ihr Ziel verfehlt hatten. Sünde ist „Zielverfehlung“.
Tat und Zustand
- 1.Sam 15,22.23: Ungehorsam
- 1.Joh 3,4: Gesetzlosigkeit
- 1.Joh 5,17: Untugend
- Joh 16,8.9: Unglaube
- Jak 4,17: Unterlassung
- Offb 21,8: Kleinglaube
- Ps 51,1-7: Tat und Zustand
Sünde ist die Tat der Übertretung des göttlichen Willens.
Sünde ist der Zustand der Auflehnung gegen Gott und die Trennung von ihm.
Mein Problem mit Gott
Wer die Biblischen Schriften liest, stößt immer wieder darauf, dass unsere Beziehung zu Gott gestört ist. Damit sind wir nicht mehr im Frieden mit Gott, mit uns selbst, mit unseren Mitmenschen und auch nicht mit der Natur.
Deshalb sieht sich der Apostel Paulus als Botschafter, der stellvertretend die Menschen auffordert: „Lasst Euch versöhnen mit Gott!“.
2. Korinther 5,20 (LU)
So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!
Unser aller Problem:
- Röm 3,19-23 – Jeder ist ein „Sünder“. Keiner steht sauber vor Gott.
- Röm 6,23 – Die Sünde zerstört unser Leben und kostet uns das ewige Leben.
- Offb 12,9-10 – Es gibt einen Ankläger, der unser Leben fordert.
Wir sind Geiseln einer fremden Macht und diese Geiselnahme geht tödlich aus.
Epheser 2,1–3 (LU)
1 Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden, 2 in denen ihr früher gewandelt seid nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den Kindern des Ungehorsams. 3 Unter ihnen haben auch wir alle einst unser Leben geführt in den Begierden unsres Fleisches und taten den Willen des Fleisches und der Vernunft und waren Kinder des Zorns von Natur wie auch die andern.
Wir sind gewissermaßen Geiseln einer fremden Macht
Vielleicht kann man das alles auch mit einer Geiselnahme vergleichen. Da gibt es den Geiselnehmer in der Bank, der Forderungen stellt. Kommt es zum Geiselaustausch?
Die Menschheit steht global seit dem Sündenfall unter der Herrschaft einer fremden Macht. Die Bibel nennt den Anführer den „Mächtigen“, den „Fürst dieser Welt“, „Satan“ oder „Teufel“. Es ist die größte „Geiselnahme“, die es je gab, deren Ende für uns der sichere ewige Tod ist.
Doch da gibt es jemanden, der Dich als Geisel auslöst und mit Dir ausgetauscht wird…
Jesus mein Erlöser
- Jesaja 53,3-6.10 | Opferlamm
- Joh 1,29; 3,16 | Lamm Gottes
- Mk 10,45 | Jesus ist das Lösegeld
- Eph 1,3-14 | Vor Grundlegung der Welt, bestimmt zu Erben
- 1.Petr 1,18-21 | Nicht mit vergänglichem Silber oder Gold
- Phil 2,5-11 | Jesus legte göttliche Gestalt ab, bis zum Tod
Du wirst frei!
Weil Jesus mit Dir den Platz getauscht hat und das Lösegeld bereits bezahlt ist, bist Du frei. Der Verkläger (Teufel oder Satan) hat keinerlei Anspruch mehr. Wenn Du dieses Geschenk annimmst, wird Gott Dich am Ende der Tage zu ewigem Leben auferwecken.
Was muss ich eigentlich tun, um das ewige Leben zu erlangen?
- Lk 10,25-28 | Von ganzem Herzen
- Röm 10,10 | Glauben und Bekennen
- Mk 16,16 | Glaube und Taufe
Wie alles endet …
Am Ende hält Gott Gericht. Die Bücher der Taten und das Buch des Lebens werden geöffnet. Das Ewige Leben erhält der, dessen Name im Buch des Lebens steht.
Offenbarung 21,5–7 (LU)
5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. 7 Wer überwindet, der wird dies ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.
Friede mit Gott
- Joh 16,26.27; Röm 8,31; Hes 18,23 | Gott ist grundsätzlich für uns! Er muss nicht besänftigt werden. Er will, dass wir leben!
- Röm 5,8 | Gott erwartet keine Vorleistung!
- 2.Kor 5,17-21; Offb 12,10-12 | Er will uns versöhnen mit sich selbst. Hierbei geht es um einen Rechtsakt. Vor Gott werde ich von Satan angeklagt. Dieser fordert Gerechtigkeit und meinen ewigen Tod. Dieser Anklage begegnet Gott als Richter, in dem Jesus sein Leben in die Waagschale wirft.
- Röm 3,24 (LU) / Röm 3,24 (ELB) | Diese Vergebung wird mir unverdient und umsonst zuteil.
- Röm 3,23-28 (ELB) | Mein Anteil ist es, im Vertrauen (Glaube) dies für mich in Anspruch zu nehmen.
Friede mit mir selbst
- Ps 143,2; Pred 7,20; Röm 3,10 | Tatsächlich ist es so, dass kein Mensch vor Gottes Heiligkeit bestehen kann. Keiner ist perfekt, sündlos und vollkommen.
Unser Scheitern an unseren Maßstäben und Werten ist bedauerliche Realität. Dies darf ich mir selbst zugestehen. In einer unfairen unvollkommnen Welt werde auch ich unvollkommen und unfair handeln. Es gilt also …
-
- Verantwortung zu übernehmen.
- Aus den Fehlern zu lernen.
- Zu bereuen und loszulassen.
Friede mit meinem Gegenüber
Röm 12,18 | Falls es möglich ist, sollten wir uns bemühen mit jedem Menschen Frieden zu halten. Dies ist aber nicht immer möglich.
Röm 12,19 | Einem Menschen zu vergeben, heißt nicht, seine Schuld zu verharmlosen oder einfach wegzuwischen. Es heißt vielmehr die persönliche Forderung nach Vergeltung loszulassen und Gott zu überlassen. Es steht mir zu, Gerechtigkeit zu fordern.
Röm 12,20.21 | Paulus fordert uns heraus, uns nicht auf die Gleiche Stufe zu stellen, wie der andere, der sich an uns schuldig gemacht hat. Die Spirale von „Gleiches mit Gleichem heimzahlen”, lässt sich nur durchbrechen, wenn wir Böses mit Gutem beantworten.
Mt 18,15-17 | Zur Streitschlichtung schlägt Jesus vor, zunächst unter vier Augen direkt miteinander zu sprechen. Sollte dies nicht zur Einsicht führen, sollen noch ein oder zwei Vertrauenspersonen hinzugezogen werden. Schließlich kann der Fall auch vor die Gemeinde gebracht werden.
VERTIEFUNG
Was passierte 31 n. Chr. wirklich am Kreuz?
Im Alten Testament musste Sünde durch das stellvertretende Opfer eines Tieres gesühnt werden (Leben für Leben). Sünde kostet Leben!
Bereits in 1.Mose 3,15 wird jemand angekündigt, der der Schlange (Satan) den Kopf zertreten wird, aber dies mit dem Leben bezahlt. Dort am Kreuz erfüllte sich diese uralte Weissagung.
Dort am Kreuz lag alle Schuld, alles Schreckliche dieser Welt auf Christus. Er spürte die Abgrund tiefe Trennung von seinem himmlischen Vater. Deshalb schreit er „Mein Gott, warum hast du mich verlassen!“. Jede unserer Sünden war ein Hammerschlag auf die Nägel Jesu. Jede Unehrlichkeit machte es finsterer um Jesus. Meine Schuld brachte Jesus um!
Durch den Glauben an Jesus Christus, können wir dieses Opfer in Anspruch nehmen. Die Anklage durch das Gesetz nimmt Jesus auf sich. Der Anspruch Satans auf unser Leben und unsere Freiheit verfällt. (Röm 3,19-31)
Ich bin frei!
Maximilian Kolbe
1941 sollte als Vergeltungsmaßnahme für Ausbruchversuche im Konzentrationslager Auschwitz jeder zehnte Häftling erschossen werden. Die Häftlinge mussten in einer Reihe antreten und abzählen. Jeder zehnte war zum Tode verurteilt. Als die Zehn auf einen Mann fiel, der zahlreiche Kinder hatte, sprang der neben ihm stehende Franziskanerpater Maximilian Kolbe vor und bat, anstelle des Familienvaters erschossen zu werden. Der Lagerkommandant stimmte zu, ließ Maximilian Kolbe jedoch nicht erschießen, sondern langsam und qualvoll verhungern. Er starb am 14. August 1941. Der Gerettete war so erschüttert, dass er tagelang nur weinte und keine Nahrung zu sich nehmen wollte. Schließlich sagten seine Kameraden zu ihm: „Wenn du nicht isst, dann wirst du auch verhungern, und dann ist Kolbe umsonst für dich gestorben. Lebe so, dass sich sein Opfer gelohnt hat.”
Johannes 3,16 (LU)
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Ist Gott ein „blutrünstiger” Gott?
Ist Gott nicht ein grausamer Gott, wenn er das Blut seines Sohnes und zuvor das so vieler Tiere fordert?
Die Geschichte von der Opferung Isaaks durch Abraham (1.Mose 22,1ff), zeigt, Gott verlangt nichts, was er nicht selbst bereit wäre zu tun. Die Tieropfer im Alten Testamen sollten verdeutlichen: Sünde kostet Leben! Das Tieropfer löst den Menschen aus. Doch letztlich weisen die Opfer nur auf Jesu vollkommenes Opfer hin (Hebr 9,11ff; 10,4ff). Der Schöpfer Jesus Christus löst seine eigene Geschöpfe mit seinem eigenen Leben aus.
Da Gottes Gegenspieler unser Leben einfordert und Gott offensichtlich einen Weg gesucht hat, der Liebe und Gerechtigkeit vereinbart, blieb nur dieser Weg. Die Geschichte Isaaks zeigt, dass Christus diesen Weg aus eigener Entscheidung ging.
UNSER GLAUBE
Die Glaubensüberzeugungen der Siebenten-Tags-Adventisten
7 Der Mensch
Mann und Frau wurden nach dem Bild Gottes geschaffen mit dem Vermögen und der Freiheit, als Persönlichkeit zu denken und zu handeln. Der Mensch ist eine unteilbare Einheit aus Leib, Seele und Geist und – obwohl als freies Wesen geschaffen – abhängig von Gott in seinem Leben und in allem, was er zum Leben braucht. Als Adam und Eva, unsere ersten Eltern, Gott ungehorsam wurden, verleugneten sie ihre Abhängigkeit von ihm und verloren dadurch ihre hohe Stellung vor Gott. Das Bild Gottes in ihnen wurde entstellt, und sie wurden der Macht des Todes unterworfen. Seitdem unterliegen alle Menschen der Sünde und ihren Folgen. Sie werden mit Schwachheit und Neigung zum Bösen geboren. Durch Christus aber versöhnte Gott die Welt mit sich selber, und durch den Heiligen Geist wird in sterblichen Menschen, die zur Umkehr bereit sind, das Bild ihres Schöpfers wiederhergestellt. Zur Ehre Gottes geschaffen, sind sie gerufen, ihn und einander zu lieben sowie für ihre Umwelt verantwortlich zu handeln.
1 Mo 1,26-28; 2,7; Ps 8,49; Apg 17,2428; 1 Mo 3; Ps 51,7; Rö 5,1217; 2 Ko 5,19.20; Ps 51,12; 1 Jo 4,7.8.11.20; 1 Mo 2,15.
8 Der große Kampf
Die ganze Menschheit ist hineingezogen in eine große Auseinandersetzung zwischen Christus und Satan, bei der es um das Wesen Gottes, sein Gesetz und seine Herrschaft über das Universum geht. Dieser Streit hatte seinen Ursprung im Himmel, als ein geschaffenes Wesen, ausgestattet mit Entscheidungsfreiheit, durch Selbsterhöhung zum Satan, zum Widersacher Gottes wurde. Auch einen Teil der Engel verführte er zum Aufruhr. Als Satan Adam und Eva zur Sünde verleitete, brachte er den Geist des Aufruhrs auch auf unsere Erde. Die Sünde hat das Bild Gottes im Menschen entstellt und die geschaffene Welt in Unordnung gebracht. Sie wurde schließlich durch eine weltweite Flut verwüstet. Unsere Erde ist vor der gesamten Schöpfung zum Austragungsort eines universalen Konfliktes geworden, in dem sich der Gott der Liebe schließlich als rechtmäßiger Sieger erweisen wird. Christus sendet den Heiligen Geist und seine Engel, um seinem Volk in diesem Kampf beizustehen, es zu führen, zu schützen und auf dem Weg des Heils zu bewahren.
Offb 12,39; Jes 14,1214; Hes 28,1218; 1 Mo 3; Rö 1,1932; 5,1221; 8,1922; 1 Mo 6-8; 2 Pt 3,6; 1 Ko 4,9; Hbr 1,14.
9 Leben, Tod und Auferstehung Christi
Das Leben Christi im vollkommenen Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes, sein Leiden, sein Tod und seine Auferstehung sind das einzige Mittel, die Sünde des Menschen zu sühnen. Wer diese von Gott bewirkte Versöhnung im Glauben annimmt, hat das ewige Leben. Die ganze Schöpfung kann so die unendliche und heilige Liebe des Schöpfers besser verstehen. Diese vollkommene Versöhnung erweist die Gerechtigkeit des Gesetzes Gottes und offenbart Gottes Güte. Dadurch wird unsere Sünde verurteilt und zugleich ein Weg zu ihrer Vergebung geöffnet. Christi stellvertretender Tod hat sühnende, versöhnende und umwandelnde Wirkung. Christi Auferstehung verkündet Gottes Triumph über die Mächte des Bösen und sichert allen, die sich versöhnen lassen, endgültigen Sieg über Sünde und Tod am Ende der Weltzeit zu. In seiner Auferstehung wird offenbar, dass Christus der Herr ist. Vor ihm werden einst alle im Himmel und auf Erden ihre Knie beugen.
Jo 3,16; Jes 53; 1 Pt 2,21.22; 1 Ko 15,3; 4,20-22; 2 Ko 5,14.15.1921; Rö 1,4; 3,25; 4,25; 8,3.4; 1 Jo 2,2; 4,10; Kol 2,15; Phil 2,611.
10 Die Erfahrung der Erlösung
Gott hat in seiner unendlichen Liebe und Barmherzigkeit Christus, „der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht“, damit wir durch ihn vor Gott gerecht werden. Durch den Heiligen Geist verspüren wir unsere Not, erkennen unsere Sündhaftigkeit, bereuen unsere Verfehlungen und glauben an Jesus als Herrn und Erretter, der sich stellvertretend für uns hingab und unser Vorbild ist. Dieser Glaube, der zum Heil führt, entsteht durch die Kraft des Wortes Gottes und ist das Geschenk seiner Gnade. Durch Christus sind wir gerechtfertigt, von Gott als Söhne und Töchter angenommen und von der Herrschaft der Sünde befreit. Durch den Geist sind wir wiedergeboren und geheiligt. Der Geist erneuert unser Denken, schreibt Gottes Gesetz der Liebe in unser Herz und gibt uns die Kraft zu einem heiligen Leben. Wer in Christus bleibt, wird Teilhaber der göttlichen Natur und hat die Gewissheit des Heils jetzt und im Gericht.
2 Ko 5,1721; Jo 3,16; Gal 1,4; 4,4-7; Tit 3,3-7; Jo 16,8; Gal 3,13.14; 1 Pt 2,21.22; Rö 10,17; Lk 17,5; Mk 9,23.24; Eph 2,510; Rö 3,21-26; Kol 1,13.14; Rö 8,14-17; Gal 3,26; Jo 3,38; 1 Pt 1,23; Rö 12,2; Hbr 8,712; Hes 36,25-27; 2 Pt 1,3.4; Rö 8,1-4; 5,6-10.
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